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ikat - die königsdisziplin der weberei

Seit über 3 Jahren haben wir ganz Indien nach ihm abgesucht und ihn schließlich quasi direkt vor der Haustür gefunden – diesen ganz besonderen Webstoff namens Ikat.
Letzten Oktober bin ich (Jeanine) bei einem Besuch in Mumbai ganz zufällig auf Vinita – die Gründerin des indischen Labels „Translate“ – gestoßen und war sofort begeistert von ihrer Philosophie.
So ist es das Ziel von Translate das Überleben indischen Kunsthandwerkes mit Hilfe zeitgemäßer Designkonzepte zu sichern, mit einem klaren Fokus auf der Technik der Ikat-Weberei.
Wie es der Zufall so wollte, stellte sich schnell heraus, dass die Weber, mit welchen Translate kooperiert, in Pochampally leben – einem kleinen Dorf unweit unserer Nähwerkstatt in Chittapur. Ohne lange zu fackeln habe ich mich direkt auf den Weg dorthin gemacht und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Gelegen in dem Bundestaat Telangana, zählt Pochampally kaum mehr als 1000 Einwohner und jeder einzelne von ihnen hat eine enge Beziehung zur Ikat-Weberei. Das indischen Synonym für Ikat ist inzwischen sogar Pochampally geworden, denn ein Großteil der indienweit verkauften Stoffe kommen aus diesem kleinen Örtchen.

Kaum in Pochampally angekommen – Vinitas Mitarbeiterin Nikita hat mich auf einen kleinen Ausflug dorthin begleitet – wurden wir äußerst herzlich begrüßt und vernahmen sogleich das vertraute Klackern indischer Handwebstühle.

Schnell lernte ich, dass jeder einzelne Schritt der Produktion direkt in Pochampally vorgenommen wird – vom Färben, über das Weben bis hin zum Finishing. So sind auch die Bereiche des Dorfes ganz klar aufgeteilt in Häuser in denen ausschließlich gefärbt wird, solche in denen das Garn auf die Spindel gebracht wird und dann natürlich die, die Weben.
Überhaupt sind die Werkstätten in die jeweiligen Wohnhäuser integriert und befinden sich meist ganz zentral direkt neben den Wohnzimmern. So sind die Arbeitswege kurz und die oft sehr langwierigen Produktionsschritte können problemlos in den Alltag integriert werden.

Was ist nun aber das Besondere an dieser Technik und was bedeutet Ikat?
Der Begriff Ikat leitet sich aus dem malaiischen Wort „mengikat“ ab und bedeutet so viel wie „binden“ oder „umwickeln“. Im Unterschied zum Batiken wird bei der Ikat-Technik keine Fläche, sondern stattdessen das unverwebte Garn abgebunden.

Schnell lernte ich, dass jeder einzelne Schritt der Produktion direkt in Pochampally vorgenommen wird – vom Färben, über das Weben bis hin zum Finishing. So sind auch die Bereiche des Dorfes ganz klar aufgeteilt in Häuser in denen ausschließlich gefärbt wird, solche in denen das Garn auf die Spindel gebracht wird und dann natürlich die, die Weben.
Überhaupt sind die Werkstätten in die jeweiligen Wohnhäuser integriert und befinden sich meist ganz zentral direkt neben den Wohnzimmern. So sind die Arbeitswege kurz und die oft sehr langwierigen Produktionsschritte können problemlos in den Alltag integriert werden.

Was ist nun aber das Besondere an dieser Technik und was bedeutet Ikat?
Der Begriff Ikat leitet sich aus dem malaiischen Wort „mengikat“ ab und bedeutet so viel wie „binden“ oder „umwickeln“. Im Unterschied zum Batiken wird bei der Ikat-Technik keine Fläche, sondern stattdessen das unverwebte Garn abgebunden.

Mit einem konkreten Muster im Kopf bindet der Kunsthandwerker also die Garnbereiche ab, welche beim späteren Färben weiß bleiben sollen.

Anschließend werden die Garne zum Trocknen in bis zu 50 Meter langen Bahnen aufgespannt um dann oft in weiteren Schritten erneut abgebunden um mit einer zweiten, dritten oder gar vierten Farbe eingefärbt zu werden.
Ist dieser Prozess abgeschlossen werden die Garne unter Beachtung einer ganz bestimmten Reihenfolge auf die Spindeln gewickelt um anschließend in Handarbeit verwebt.

Passiert hier auch nur ein kleiner Fehler, ist das gesamte Muster dahin, sodass die Arbeit dem Weber höchste Konzentration abverlangt.

Durch diese sehr aufwändige und filigrane Technik erhalten die Ikat-Stoffe eine wunderbar leichte und flirrende Optik.
Fasziniert von dieser Technik und dem Wissen der Weber, war ich sofort begeistert und nun umso glücklicher, dass wir die Stoffe in dieser Saison und auch hoffentlich in allen folgenden in unser Sortiment aufnehmen konnten und so einen kleinen Teil zu Erhalt dieses wunderbaren Kunsthandwerks beitragen können.
Nun sind wir natürlich furchtbar gespannt auf euer Feedback =)!

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